Kinder, die aus dem Rahmen fallen …
… und wie wir mit Ihnen umgehen sollten
Ein Erklärungsmodell für Menschen, die von Kindern und Jugendlichen umgeben sind, sei es als Profi in der Kinder- und Jugendarbeit oder als Elternteil.
Zurzeit haben wir eine zunehmende Tendenz an Kindern und Jugendlichen, die aus dem Rahmen fallen, die verhaltensauffällig agieren oder die sich in sich zurückziehen. Kinder und Jugendliche haben es zurzeit nicht leicht: Die Nachwirkungen der Pandemie, Krieg, Klimawandel und Flucht oder wirtschaftliche Sorgen, all diese Themen wirken sich auf die Stimmung in der Gesellschaft aus und können ein Gefühl von Unsicherheit erzeugen. „Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen stellten im Jahr 2021 die häufigste Ursache für stationäre Krankenhausbehandlungen von Kindern und Jugendlichen dar.“ (Statistisches Bundesamt, 13.07.2023).
Die Kinder und Jugendlichen, die betroffen sind, haben Schwierigkeiten, dem geregelten Schulalltag zu folgen und gut zu „performen“. Stattdessen ziehen sie sich zurück oder stören, bzw. agieren aggressiv. Damit fordern sie ihre Eltern und die für sie zuständigen Lehrpersonen besonders heraus.
Spannend und herausfordernd wird es, wenn die „allgemeingültige“ Pädagogik versagt und ein Kind nicht mehr erreichbar scheint. Wenn genau das, was bei anderen Kindern zielführend und hilfreich ist, bei diesem Kind vollkommen ins Leere läuft. Das kann beim Gegenüber zu Gefühlen wie Ärger und Wut oder aber auch Rat- und Hilflosigkeit führen. Beides ist keine gutes Ausgangsbasis, um mit dem Kind in einen gutem Kontakt zu kommen und hilfreich und unterstützend zu handeln.
Für einen hilfreichen Umgang mit diesen Kindern und Jugendlichen ist es zunächst einmal wichtig zu verstehen, was der Motor für dieses äußerlich unangepasste Verhalten sein könnte. Die innere Dynamik zu verstehen und zu begreifen, welche „Knöpfe“ dadurch bei uns selbst im Umgang mit diesem Kind/Jugendlichen „gedrückt“ werden, ist essentiell, um wieder mehr Handlungsmöglichkeiten zu bekommen und hilfreich und unterstützend zu agieren.
Zur Referentin:
Constanze Bossemeyer
Diplom–Psychologin, Betriebswirtin (WAH)
Seit 1995 selbständig tätig als Seminarleiterin, Beraterin und Coach im Wirtschafts-, Bildungs- und Gesundheitsbereich.
Von 1997 bis 1998 Lehrstuhlvertretung von Prof. F. Schulz von Thun an der Universität Hamburg. Langjährige Lehrbeauftragteam Fachbereich Psychologie sowie am Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung der Universität Hamburg.
Lehrtrainerin am Schulz-von-Thun-Institut und am Institut für Integrative Teilearbeit.
Coach in eigener Praxis in Hamburg. Autorin von Fachartikeln im Bereich
Kommunikationspsychologie und Inneres Team.
Ausbildung in Körpertherapie am Hamburger Zentrum für Integrative Körper- und Psychotherapie,
Weiterbildungen in Hypnose und Psychotherapie am Milton Erickson Institut, Internal Family Systems (IFS) nach Richard Schwartz und Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie für Kinder und Jugendliche – PITT-KID® nach Dr. Andreas Krüger
Ort der Veranstaltung
Stiftung Weltweite Wissenschaft im Gästehaus der Universität Hamburg
Rothenbaumchaussee 34, 20148 Hamburg
Uhrzeit von 18:15-20:15 Uhr
* Spenden
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