Navigation

Systemische Klassenintervention: Gewaltfrei ist STARK.!
Von und mit
Rudolf Abrams

Vorgestellt wird ein Modell sekundärer Gewaltprävention von vorneherein im Klassenverband, wenn ein einzelner Schüler -oder auch eine Klasse als Ganzes – wegen Häufung körperlicher Gewalt gemeldet worden ist:  Einheit von 15 -20 Unterrichtsstunden, verteilt auf etwa 4 Monate. Teamteaching mit KlassenlehrerIn (KL), möglichst auch mit BeratungslehrerIn  (BL)oder SonderschullehrerIn (So), damit diese(r)  das in sein/ihr Repertoire für zukünftige Beratungen übernehmen kann. Diese systemische Intervention wurde im Verlauf der letzten 15 Jahre meiner Tätigkeit als Schulpsychologe in Hamburg-Harburg in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften kontinuierlich weiterentwickelt und als praxisnah, abwechslungsreich und nachhaltig erfolgreich eingeschätzt.

Zum Referenten:

Ich, Rudolf Abrams war  fast 4 Jahrzehnte – zuletzt zu 50% als Psychologe und zu den anderen 50% als Sonderschullehrer – in Hamburg  im Bereich der Verhaltensgestörtenpädagogik an der  Entwicklung und Umsetzung integrativer Förderung als Ergänzung der bisherigen ausschließlich separierenden Förderung  tätig: Sei es als Klassenlehrer einer Klasse an einer Schule für Verhaltensgestörte, sei es in der ambulanten Beratung und Förderung von Eltern, Lehrern und Schülern an Regelschulen, sei es in Gremien zur Konzeptentwicklung.  Dabei konnte ich nicht nur Zeuge der Erweiterung und zunehmenden Wandlung der Hamburger sonderpädagogischen Schullandschaft hin zu einer integrativen Förderung sein, sondern mich selbst daran aktiv wesentlich beteiligen. Von den ersten Initiatoren dieses Weges habe ich Videointerviews geführt und inzwischen dem Schulmuseum Harburg übergeben.

Bis zum 1.6.2012 – dem Zeitpunkt meiner Pensionierung –  war  ich in der Regionalen Beratungs-und Unterstützungsstelle Harburg – Rebus Harburg – tätig.

  

 

Geplante Unterthemen des Kolloquiums

–          Einführung
–          Teamteaching von KL und Schp/BL/So: Worauf ist zu achten?
–           Erlebnis des Einstiegs/ der 1. gemeinsame Stunde in der Klasse;
Das Projekt wird vorgestellt.
Die TeilnehmerInnen des Kolloquiums „spielen“ dabei die Schulklasse.
–           Der ritualisierte Aufbau der weiteren „Friedensstunden“, die dadurch ihr spezielles
und von den sonstigen Unterrichtsstunden sich abgrenzendes Profil erhalten.
–           Einbeziehung von Liedern, Bildern, Rollenspielen, suggestiven Geschichten,
Entspannungsübungen, Fragebögen: Kognition und Emotion werden gleichzeitig berührt.
–           Einbeziehung des Schulsystems/Schulleitung/Lehrerkollegium in dieses Projekt.
–           Die Ausblendephase der systemischen Team-Intervention und Übergabe in die nun wieder
alleinige Durchführung des KL.
–           Systemische Intervention im Klassenverband: Zusammenspiel von eher pädagogisch
orientierter, verhaltenstherapeutisch orientierter und hypnotherapeutischer Intervention.
–           Zum Anschluss- Paket dieser UE gehört auch: Möglichkeit einer verbindlichen Einzel-
„Nachbetreuung“, wenn einzelne Schüler weiterhin wesentlich gewaltauffällig: Rote Karte,
Elterneinbeziehung, unterrichtsersetzende Einzelbeschulung.

Ort der Veranstaltung

Stiftung Weltweite Wissenschaft im Gästehaus der Universität Hamburg
Rothenbaumchaussee 34, 20148 Hamburg

Uhrzeit von 18:15-20:15 Uhr

* Spenden

Für den administrativen Aufwand, der durch die kostenlosen Veranstaltungen des Alumni Vereins entsteht, würden wir uns über eine nicht verpflichtende Spende von 5 € freuen. Bis bald 🙂